Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL ist eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen im Bereich Biolandwirtschaft und beschäftigt am Standort Schweiz rund 300 Mitarbeitende. Die Stärken des FiBL sind interdisziplinäre Forschung, gemeinsame Innovationen mit Landwirt*innen und der Lebensmittelbranche sowie ein rascher Wissenstransfer. Die Kompetenz des FiBL Schweiz ist auch über die Landesgrenzen hinaus gefragt. Daher ist es international an zahlreichen Projekten beteiligt – sowohl in Forschung, Beratung und Weiterbildung als auch in der Entwicklungszusammenarbeit.
Im Departement für Agrar- und Ernährungssysteme suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine*n qualifizierte*n
Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in im Themenbereich Lebensmittelverarbeitung und -qualität (80 - 100%)
Mit Ihrer Arbeit im Bereich der biologischen Lebensmittelverarbeitung und -qualität leisten Sie einen Beitrag zur Transformation des Ernährungssystems in der Schweiz und im internationalen Kontext. Sie akquirieren und bearbeiten Forschungs- und Beratungsprojekte, die darauf abzielen, Verarbeitungsprozesse hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und Produktqualität zu optimieren, das Lebensmittelrecht von Bioprodukten weiterzuentwickeln und damit Ernährungssysteme nachhaltiger zu gestalten. Zudem engagieren Sie sich in Weiterbildung von Akteur*innen der biologischen Lebensmittelwirtschaft und stellen einen wirksamen Wissenstransfer sicher. Ziel ist es, diesen Bereich schrittweise aufzubauen und zu stärken.
Was wir erwarten
Was Sie mitbringen
Was wir Ihnen bieten
Am FiBL treffen Sie auf eine Arbeitskultur, die geprägt ist von effizientem, unkompliziertem Arbeiten und zahlreichen Mitgestaltungsmöglichkeiten dank flacher Hierarchien. Als weltweit gut vernetztes Forschungsinstitut legen wir grossen Wert auf Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Homeoffice-Regelungen, flexible Jahresarbeits-zeiten und mögliche Teilpensen unterstützen eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Weiter geniessen Mitarbeitende des FiBL beste Biokost im hauseigenen Restaurant und einen Arbeitsplatz mitten im Grünen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gerne beantwortet Ihnen Ivraina Brändle, Tel. +41 62 865 04 22, weitere Fragen.
Ihre Bewerbungsunterlagen nehmen wir sehr gerne per Bewerbungsformular bis zum 06.10.2024 entgegen.
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Bio-Lebensmittel sind seit Jahren im Kommen. Supermärkte, die Bio-Lebensmittel vertreiben, verzeichnen stetig steigende Umsätze und öffnen deutschlandweit neue Filialen. Bio-Landwirte und ökologisch organisierte Betriebe stehen regelmäßig im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit, wenn es um Fragen des ressourcenschonenden Wirtschaftens geht. Doch welche Arbeitsteilung existiert in diesem weiten Berufsfeld und was sind die grundlegenden Voraussetzungen, um darin arbeiten zu können?
In der ökologischen Landwirtschaft geht es nicht um globale Lieferketten und Massenproduktion, sondern um Regionalität und Nachhaltigkeit. Das Ziel sind geschlossene Betriebskreisläufe, in denen landwirtschaftliche Produkte unabhängig und umweltverträglich erzeugt werden. Die Verwendung künstlicher Dünger ist dabei genauso tabu, wie der Gebrauch von Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung. In der Tierhaltung wird darauf geachtet, dass es keine beengenden Massenställe gibt, Bio-Futter zum Einsatz kommt und Tierwohl gefährdende Methoden vermieden werden (z. B. das schmerzhafte Enthornen von Kühen).
Damit Bio-Lebensmittel vom Hof in den Laden kommen, müssen kurze, regionale Lieferketten etabliert werden. Zusätzlich gibt es Bauernhöfe, die ihre Erzeugnisse im alleinigen Direktvertrieb verkaufen. Sogenannte Hofläden sind üblicherweise ein Nebengeschäft für Landwirte. Wichtiger ist jedoch die Abnahme von Waren durch Groß- und Einzelhändler, die Supermärkte und kleinere Bioläden mit landwirtschaftlichen Produkten beliefern lassen. Der anschließende Verkauf der Bio-Lebensmittel wird vom Einzelhandel organisiert.
Wer im Bereich Bio-Lebensmittel arbeiten möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass Nachhaltigkeit und Regionalität im Mittelpunkt der eigenen Tätigkeit stehen. Daher ist eine Identifikation mit den Werten einer biodynamischen Landwirtschaft selbstverständlich. Das Zusammenarbeiten von Menschen und Tieren ist ebenso von zentraler Bedeutung.
Ein guter Haupt- oder Realabschluss ist bei vielen Betrieben die schulische Eingangsvoraussetzung. Eine zusätzliche Qualifikation kann ein Pluspunkt sein, ist aber kein Muss, da es sich bei Bauernhöfen, Metzgereien oder Biosupermärkten um Ausbildungsbetriebe handelt. Das heißt, man erwirbt die notwendige Qualifikation im Betrieb. Weiterführende Abschlüsse können noch zu einem späteren Zeitpunkt angestrebt werden. Die deutsche Sprache sollte man problemfrei beherrschen, um im Umgang mit Kunden Produkte präzise erklären zu können. Dasselbe gilt für elementare Formen des Rechnens und Schreibens, die im alltäglichen Betriebsablauf gebraucht werden.